Spezialistin für Optimierung und Gründung von Praxen in Heilberufen

Zu wenig Patienten in deiner Heilpraktiker-Praxis? Das kannst du tun

Zu wenig Patienten in deiner Heilpraktiker-Praxis? Das kannst du tun

Um herauszufinden, weshalb deine Praxis nicht richtig läuft, ist es wichtig festzustellen, woran es liegt!

Hast du zu wenig Patienten oder sind deine Preise zu niedrig? Oder trifft beides zu?

Um das herauszufinden, musst du erstmals analysieren, woran es liegt.

An was kann es liegen, dass deine Heilpraktiker-Praxis nicht läuft?

  • Du hast keine Website oder sie ist nicht gut genug?
  • Du hast kein Alleinstellungsmerkmal?
  • Du machst nicht genug oder nicht die richtige Werbung?
  • Was macht deine Konkurrenz, was bietet sie an?
  • Weißt du, wer dein idealer Kunde sein soll?
  • Hast du die richtigen Preise?

Was kannst du machen, um mehr Patienten in deiner Heilpraktiker-Praxis zu bekommen?

  1. Eine gute Website erstellen, die dir Patienten bringt. (90% meiner Patienten kommen über meine Website).
  2. Spezialisiere dich auf etwas, mach nicht den Fehler, für alle da sein zu wollen.
  3. Werbung: Was ist alles möglich? 
  4. Finde deinen idealen Kunden heraus.
  5. Hast du eine ansprechende Praxis, fühlen sich deine Patienten wohl?
  6. Preiskalkulation: Was ist dein richtiger Preis?

1. Die richtige Website als Heilpraktiker

Es ist gar nicht so einfach, eine gute Website zu erstellen. Ich gehe hier nicht auf die technischen Details ein, ob du sie selbst erstellst oder einen Profi beauftragst, das hängt von deinem Budget und deiner Zeit ab.

Eine wichtiger Teil deiner Website sind die Texte, die dir auch kein Profi abnehmen kann, die musst du selbst schreiben.

Falls du das nicht selber kannst, hol dir Hilfe.

2. Spezialisiere dich als Heilpraktiker

Viele machen den Fehler und denken „Ich bin für alle da, ich kann allen helfen, dann bekomme ich auch genug Patienten.“

Angenommen ich beschließe, einen Fotokurs zu buchen, da ich begeisterte Hobbyfotografin bin. Ich kann schon einiges und möchte mich nun in der Filterfotografie weiterbilden. Dann werde ich mir jemanden suchen, der mir genau das vermitteln kann. 

Wenn ich auf eine Website komme, in der mir jemand sagt, er macht alles, da bin ich wieder weg.

Was ist dein Thema?

  • Frauen in den Wechseljahren helfen
  • Mit Kindern arbeiten
  • Menschen mit Ängsten helfen
  • Hypnosetherapie anbieten
  • Trauerbewältigung
  • EMDR

Praxis für Hypnose und Psychotherapie steht unter meinem Namen und der Bezeichnung Heilpraktiker für Psychotherapie, damit weiß der Patient bereits im Namen, was er bei mir erwarten kann, das ist mein Alleinstellungsmerkmal.

3. Wie und wo macht Werbung als Heilpraktiker Sinn?

  • Mund-zu-Mund-Propaganda

Egal wie gut du bist, bei den meisten funktioniert es nicht. Vielen Patienten ist es peinlich zu erzählen, dass sie Geld für ihre Gesundheit ausgeben.

Oder sie kommen einfach nicht auf die Idee, dich weiterzuempfehlen.

  • Webseite

Die meisten neuen Patienten in meiner Praxis kommen über meine Website.

Auch wenn dich jemand persönlich empfohlen hat, erkundigt er sich meistens noch über deine Website, ob du ihn überzeugst.

Wichtig auf deiner Website ist, dass sofort erkennbar ist, wie du helfen kannst, welches Problem du für deine Patienten löst.

Viele Webseiten verschenken ihren wichtigsten Platz indem dort steht „Herzlich willkommen auf meiner Seite“. Du hast 5 Sekunden Zeit, in denen der Besucher verstehen muss, was er von dir bekommt, ansonsten ist er schon wieder weg.

Falls du deine neue Website erstellen oder deine bestehende optimieren möchtest, dann komme auf die Warteliste zu meinem Kurs „Professionell Website – Erstelle deine perfekte Website als Heilpraktiker“.

  • Flyer

Die Chance, über Flyer neue Patienten zu bekommen, ist sehr gering. Da die Berufsordnung der Heilpraktiker auch verbietet, Flyer in Briefkästen zu werfen oder hinter Scheibenwischer zu klemmen, kannst du deine Flyer nur in Geschäften auslegen, wenn der Besitzer damit einverstanden ist.

  • Vorträge

Vorträge können deine Bekanntheit deutlich erhöhen.

Such dir ein Thema aus, in dem du sehr gut bist und das eine größere Zielgruppe anspricht, z.B. Hilfe bei Depression oder in den Wechseljahren.

Bring Beispiele aus dem Alltag der Zuhörer und zeige auf, wie du Ihnen helfen kannst. 

Beachte aber immer, dass du als Heilpraktiker kein Heilversprechen geben darfst.

  • Anzeigen

Du darfst auch als Heilpraktiker Anzeigen schalten, jedoch wird eine einzige Anzeige nicht genügen. Du musst also einige Anzeigen hintereinanderschalten.

Wichtig ist, dass du Schlagwörter (wie Nichtraucher werden, Abnehmen, Heuschnupfen …) benutzt, damit sich Leser angesprochen fühlen und bei dir melden.

4. Finde deinen idealen Wunsch-Patienten!

Überlege, welche Eigenschaften der Kunde hat, mit dem du am liebsten arbeitest, vielleicht hast du da ein bestimmte Person auch schon im Sinn. 

Falls du noch keinen Patienten hast, überlege dir, mit wem du gerne arbeiten möchtest.

Hol dir meinen Leadmagneten „3 Fragen die du dir stellen solltest bevor du deine Praxis eröffnest“ in dem ein Arbeitsblatt zum finden deiner Zielgruppe enthalten ist.

6. Preiskalkulation

  • Was darf meine Beratung oder meine Therapie kosten? Hier bestimmen Angebot und Nachfrage den Preis.

    Der erste Schritt ist: Finde heraus, was deine Kollegen verlangen, ermittle den sogenannten Marktpreis.

    Um nun auf einen Stundensatz zu kommen musst du wissen, was in die Berechnung mit einfließen soll:

    • Höhe der betrieblichen Kosten
    • Höhe der Privatentnahme (inklusive Sozialversicherung)
    • Höhe des Gewinnaufschlages
    • Höhe der individuellen steuerlichen Belastung
    • Anzahl der produktiven Arbeitsstunden

    In meinem Blog „3 Dinge die du unbedingt wissen solltest, bevor du dich mit deiner Praxis als Heilpraktiker/in selbständig machst“ findest du einen Ausgabenrechner.

    Addiere die betrieblichen Kosten plus der Privatentnahme und zuzüglich der Steuern und du erhältst den Betrag, den du pro Monat erwirtschaften musst, damit deine privaten und betrieblichen Kosten gedeckt sind.

Kalkulation der Arbeitsstunden

Tage im Jahr 365 

– Wochenenden 104

– Feiertage 10

– Urlaubstage 25

– Krankheitstage 6

Bleiben 220 Arbeitstage 

Arbeitsstunden/Tag 8

Arbeitsstunden/Jahr 1.760

Da nicht alle deine Arbeitsstunden bezahlt werden, sprich ein hoher Prozentsatz für die Unternehmensführung, Büroarbeiten, Vorbereitung … gebraucht wird, geht man von 40 – 70 % der Arbeitszeit aus.

Gehen wir von einer Auslastung von 70% aus bleiben 1200 produktive Arbeitsstunden im Jahr und 100 Arbeitsstunden im Monat.

Zu deinen festen Ausgaben zählst du nun deinen Gewinn, den du erwirtschaften möchtest hinzu und teilst ihn durch deine berechenbaren Arbeitsstunden und damit hast du deinen Stundensatz.

Vergleiche diesen nun mit den deiner Kollegen und du kannst feststellen, wo du mit deinem Preis liegst.

Beachte aber noch folgende Punkte: Ob ein Preis hoch oder niedrig ist, das hat mit unseren persönlichen Erfahrungen zu tun. 

Verdiene ich im Monat 1500,00 €, ist eine Sitzung für 150,00 € für mich teuer.

Bin ich in einer leitenden Anstellung und verdiene im Monat 7000,00€, ist der Preis günstig. 

Du kannst nicht wissen, wie sehr jemand das Problem lösen will.

Es ist am Ende nie eine Frage des Geldes, sondern immer eine Frage des Schmerzes.

Wer höhere Preise verlangt, wird automatisch als besserer Heilpraktiker eingeschätzt.

Als ich 2013 meine Praxis eröffnet habe waren meine Preise höher als die meiner Kollegen, aber bereits nach 6 Monaten konnte ich von meiner Praxis leben.

Fazit

Patienten wollen ein Ende ihrer Probleme. Sie möchten wissen, dass sie bei dir richtig sind. Dass du sie verstehst, dass du das Wissen besitzt diese Probleme zu lösen.

Wenn du das vermittelst und genug Sichtbarkeit hast, gewinnst du Patienten.

Was ist deine Strategie um Patienten für dich zu gewinnen? Schreib es mir in den Kommentaren!

Deine Silvia-Rebecka

 

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4 Antworten

  1. Die Fragestellungen finde ich sehr gut. Es kann sehr hilfreich sein eine Nische in dem Bereich der Heilpraktik zu finden. Dann kann man sich auf eine Sache spezialisieren.

  2. Als Heilpraktiker ist es wichtig, sich bewusst zu sein, dass eine gut durchdachte Strategie entscheidend ist, um Patienten anzuziehen und langfristig zu binden. Eine professionelle Website ist dabei von zentraler Bedeutung, denn sie vermittelt oft den ersten Eindruck und zeigt potenziellen Patienten, wie Hilfe angeboten wird. Zusätzlich ist es ratsam, sich auf ein spezifisches Fachgebiet zu spezialisieren, um sich von der Konkurrenz abzuheben und gezielt die richtigen Patienten anzusprechen. Durch gezielte Werbemaßnahmen, wie Vorträge oder Anzeigen, kann die Sichtbarkeit erhöht und die Praxis bekannter gemacht werden.

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